verstorbene Kriegsgefangene
Nation | Anzahl | Anteil |
Russland | 519 | 65,0 % |
Frankreich | 195 | 24,4 % |
Italien | 65 | 8,1 % |
? | 11 | 1,4 % |
Großbritannien | 4 | 0,5 % |
Deutschland | 1 | 0,1 % |
Serbien | 1 | 0,1 % |
Belgien | 1 | 0,1 % |
Kanada | 1 | 0,1 % |
Gesamtergebnis | 798 | 100,0 % |
verstorbene KriegsgefangeneIn Kürze soll hier allen im Gefangenenlager Ebersdorf verstorbenen Kriegsgefangenen gedacht werden. Die Heimatforschung hat viele, jedoch bei weitem nicht alle Namen zusammentragen können und stellt sie hier auch der weiteren Forschung sei es geschichtlich oder familiär, zur Verfügung. Zu den 614 auf den verbliebenen Grabsteinen des Ebersdorfer Friedhofs Genannten konnten in weiteren Quellen zahlreiche weitere Verstorbene ausfindig gemacht werden. Die Anzahl der bislang nachgewiesenen Verstorbenen (noch ohne kompletten Abgleich mit den Meldeunterlagen und den Kirchenbüchern beträgt zum Stand 11.07.2022: 798
Unter den Verstorbenen soll sich auch eine unbekannte Anzahl Serben befinden. Die Grafik der monatlichen Sterbefälle des Gefangenenlagers Chemnitz-Ebersdorf zeigt anschaulich, dass es insgesamt vier Wellen erhöhter Sterblichkeit gab: Frühsommer 1915, Herbst 1917, nahezu das gesamte Jahr 1918 und dann der Jahreswechsel 1918/19 (Grippewelle). Als Todesursache sind oftmals Grippe, Pneumonie, Fleckfieber genannt und auch letztlich Kriegsverletzungen. Daneben wissen wir von einem Fluchtversuch, bei dem ein russischer Gefangener in der Zschopau ertrank, von einem Selbstmord und von zwei Toten nach umstrittenen Schusswaffengebrauch durch die Wachmannschaften. |